Eberbach am Neckar

Die Stadt Eberbach liegt am Neckar, am Fuße des Katzenbuckels, entlang der Burgenstrasse mit ca 14.500 Einwohnern und 10 Stadtteilen. Zur Geschichte der Stadt ⇒ Stadtgeschichte. Weiteres Interessantes zur Vergangenheit der Stadt gibt es hier ⇒ eberbach-history.de 

In der historischen Altstadt unterwegs:

An mehreren Häusern der Altstadt findet man die sgraffito-Malerei, eine Kratztechnik auf mehrfarbigen Putzunterlagen. Am ältesten Wirtshaus von Eberbach, dem Gasthaus Krabbenstein, werden u.a. alte Berufe dargestellt. Das Haus ist aus dem Jahr 1627 und steht unter Denkmalschutz. 

An der Vorderseite des Hotels Karpfen wird die Geschichte Eberbachs in 14 Bildern dargestellt. Diese wurde 1934 vom Eberbacher Künstler Richard Hemberger geschaffen. 

weitere Eindrücke:

 

Entlang des Neckars:

An der Eberbacher Neckaranlage stehen das Wahrzeichen der Stadt, der Eber und lebensgroße Skulpturen mit alten Handwerkerberufen, die einst für diese Region charakteristisch waren.

 

Treidler-Denkmal

Bis Mitte des 19. Jhdt. zogen Treidler die Frachtschiffe neckaraufwärts. Dazu wurden Treidelpfade, auch Leinpfade genannt, angelegt. Ein Teil davon dient heute als Rad- und Wanderwege. Mit der Dampfschifffahrt und der 1878 einsetzenden Kettenschleppschifffahrt wurde die Treidlerei beendet. 

 

Steinhauer-Denkmal

In Eberbach und Umgebung gab es um 1900 45 Steinbrüche, in denen der so genannte "Neckartäler Hartsandstein" gewonnen wurde. Seine Eigenschaften: hoher Quarzgehalt, große Härte und Druckfestigkeit, geringe Wasseraufnahme und gute Frostbeständigkeit. 

Der Beruf des Steinhauers war anstrengend, die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei nur 40 - 45 Jahren. Häufigste Todesursache war die "Staublunge" 

 

Rindenklopferin-Denkmal

Von den 15 Jahre alten Eichen wurde von Mai bis Juni in den Wäldern die Rinde von den Stämmen und Ästen geklopft. Die Eichenrinde, die wegen ihrem hohen Gerbsäuregehalt geschätzt war,  wurde für die Lohgerbereien verwendet. Mit der aus der Rinde entstandenen Eichenlohe konnte man Tierhäute zu Leder gerben. Der hauptsächliche Transport erfolgte nach Worms, über den Neckar und  ab 1880 zusätzlich mit der Bahn. 

 

Reifschneider-Denkmal

Der Reifschneider war für die Anfertigung von hölzernen Fässern unentbehrlich. Die Fassreifen wurden aus Haselnusssträuchern, Birken oder Lindenholz hergestellt. Zuerst grob gespalten, dann nachgeschnitten, das Biegen dieser Reifen auf dem Biegebock um dann ohne Nägel auf einem Fass oder Bottich aufgezogen zu werden. Mehr kann man beim Eberbacher Küfereimuseum erfahren. 

 

Weitere Sehenswürdigkeiten:  ⇒ Burgruine-Eberbach    ⇒ Ohrsbergturm 


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