Heidelberg - mit der Bergbahn zum Schloss und auf den Königstuhl

Von unserem Ausflug zum Heiligenberg geht es über die Karl-Theodor-Brücke, besser bekannt als Alte Brücke, in die Altstadt und von hier weiter zum Kornmarkt.

Die Alte Brücke ist eines der Wahrzeichen Heidelbergs, sie wurde 1788 aus regionalem roten Sandstein errichtet. Das Minervadenkmal auf der Alten Brücke ist vom Bildhauer Conrad Linck und stellt die römische Göttin Minerva mit 4 Figuren - Justitia (Gerechtigkeit), Pietas (Frömmigkeit), Ceres (Ackerbau) und Merkur (Handel) dar. 

Heidelberger Bergbahnen

Am Kornmarkt  startet die Bergbahn. Alternativ gibt es einen Weg mit 313 Stufen zum Schloß. Wir fahren, zum ersten Mal, mit der Bergbahn. Zu beachten ist, dass die Bergbahn eigenständig von der Heidelberger Straßen- und Bergbahn betrieben wird und kein Teil des öffentlichen Verkehrsbetriebes ist. Die Bergbahn ist eine touristische Attraktion mit eigenem Tarif

1890 startete die erste Heidelberger Bergbahn als kombinierte Drahtseil- und Zahnradbahn in Richtung Molkenkur. 1907 wurde die Strecke bis zum Königstuhl erweitert. Die Bergbahn ist mit einer Länge von 1,5 km die längste in Deutschland. Maximale Steigung 43%.

Die Bergbahn teilt sich in eine Untere und Obere Bahn auf. Die Untere Bahn, eine der modernsten Bergbahnen, führt von der Talstation Kornmarkt mit Zwischenstopp beim Schloss bis zur Umsteigestation Molkenkur. Von hier kann man mit der historischen oberen Bahn bis zum Königstuhl fahren.  Mehr Infos ⇒ Bergbahn/Technik und Geschichte

Wir steigen an der Zwischenstation Schloss zur Besichtigung des Heidelberger Schlosses aus. Bei dem Bergbahnticket für die Untere Bahn oder der Gesamtstrecke ist der Eintritt zum Schlosshof, Fasskeller und in das Deutsche Apotheken-Museum enthalten. 

Schloss Heidelberg

Die Entstehung der Burg wird in der ersten Hälfte des 13. Jhdt. vermutet. In den weiteren Jahren entwickelte sich die Burg zu einem repräsentativen Schloss.  Bis zur Zerstörung des Schlosses im Pfälzischen Erbfolgekrieg (17.Jhdt.) war es die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Um 1900 diskutierte man um einen Wiederaufbau des Schlosses und entschied sich für das Bewahren der Ruine. Lediglich der Friedrichsbau wurde ergänzt und wieder eingerichtet.  ⇒ Besuchsinformationen. Umfangreiche Infos bei ⇒ Wikipedia

Das Schloss ist aus rotem Neckartäler Sandstein erbaut, befindet sich am Nordhang des Königstuhls, oberhalb der Stadt Heidelberg. 

Das jetzige Große Fass ist das dritte Fass, dass von Kurfürst Carl Theodor in Auftrag gegeben wurde. Fassungsvermögen 220.000 Liter Wein. 

Im Anschluß besichtigen wir den Schlossgraben und den Schlossgarten. Im Schlossgarten steht die 6,5 Meter hohe Pferdeskulptur "Musengaul" von Bildhauer Jürgen Goertz. Beim Heidelberger HBF steht u.a. das S-Printing-Horse von dem Künstler. 

Nach dem Besuch des Schlosses steigen wir wieder in die Bergbahn und fahren zur  Station Molkenkur, hier Umstieg in die historische obere Bahn mit Endpunkt Königstuhl. Alternativ kann man über die Himmelsleiter zum Königstuhl gelangen. Die Himmelsleiter beginnt oberhalb des Schlosses in der ersten Kehre des Molkenkurwegs. Nun geht es über 1.200 Stufen aus grob behauenen Sandsteinen auf einem 800 m langen Weg durch den Stadtwald mit 270 Höhenmeter Unterschied zum Königstuhl hoch. Erbaut 1884 unter Bezirksförster Adam Laumann, 1994 saniert.  

Der Königstuhl ist mit 567 m der höchste Berg des kleinen Odenwaldes und von hier hat man eine wunderbare Sicht in die Umgebung. Es gibt zahlreiche Wanderwege und einen Walderlebnispfad. Ist man mit Kindern unterwegs, bietet sich ein Besuch des  Märchenparadies  an.

Mit etwas Glück kann man den Gleitschirmfliegern beim Start zuschauen, an diesem Tag sind keine gestartet. 

Vom Königstuhl zurück, geht es über die Altstadt, vorbei an der Kornmarkt-Madonna und mit einem kurzen Blick auf den Neckar, zum Bahnhof Heidelberg-Altstadt und nach Hause. 

Die Kornmarkt-Madonna wurde 1718 von Peter van den Branden geschaffen.


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