Freiburger Münster "Unserer Lieben Frau"
Das Münster gehört zu den gotischen Großkirchen die im Mittelalter vollendet wurden und zahlreiche Kriege nahezu unbeschädigt überstanden haben. Das Münster ist ein nationales Kulturdenkmal, Pfarrkirche der Dompfarrei und Kathedrale der Erzdiöse Freiburg. Die Bauzeit betrug ca. 350 Jahre. Das Münster ist knapp 126 Meter lang, der Turm 116 Meter hoch. Infos zu den Bauphasen ⇒ freiburger-muenster/bauphasen
Der Hochaltar mit 11 Bildtafeln ist einer der bedeutendsten Altarwerke der Dürerzeit. Erschaffen von dem Straßburger Künstler Hans Baldung Grien mit seinen Mitarbeiten zwischen 1512 und 1516 ⇒ der-hochaltar
Im Freiburger Münster gibt es noch viele Fenster aus der Entstehungszeit. Mit den Glasbilder mit den Darstellungen aus der Bibel und dem Leben der Heiligen, vermittelte man im Mittelalter den Menschen die nicht lesen konnten, den christlichen Glauben.
Schlossberg
Der Schlossberg war mehr als zwei Jahrhunderte Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich. Über den Schlossberg erstreckte sich eine mächtige Festungsanlage. Der Schlossberg war von großem Interesse, da das Dreisamtal den Zugang zum Hochschwarzwald und die östlich anschließenden österreichischen Gebiete bildete. Der Schlossberg war ein bedeutendes Machtsymbol. Um 1091 erbauten die Herzoge von Zähringen oberhalb des heutigen Kanonenplatzes ihre Residenz "Burghaldenschloss". Dadurch der Name: Schlossberg.
1677 wurde durch die Folgen des 30j. Krieges die damals habsburgische Stadt und der Schlossberg von Truppen König Ludwigs XIV. von Frankreich besetzt und zu einer modernen Festung ausgebaut. Freiburg kehrte 1697 zu Österreich zurück, wurde 1713 und 1744 erneut von den Franzosen belagert und erobert. Vor dem Abzug der französischen Truppen sprengten diese die Anlage planmäßig.
Der 1752 zwischen Frankreich und Österreich geschlossene Frieden wurde 1770 durch die Heirat der Kaisertochter Marie-Antoinette mit dem französischen Kronprinzen Ludwig besiegelt. Quelle: Infoschild
Durch die Verfügung von Napoleon fielen der Breisgau und die Ortenau 1805 an Baden. Die Schlussakte des Wiener Kongresses bestätigte 1815 den Verbleib Freiburgs beim Großherzogtum Baden. 1946 wurde Freiburg die Landeshauptstadt des neugegründeten Bundeslandes Baden. Baden ging 1952 in Baden Württemberg auf.
Schlossbergturm
Der 33 Meter hohe Aussichsturm mit 153 Stufen liegt auf einer Kuppe des Schlossbergs 433 Meter ü.M. Der Turm steht nur wenige Meter entfernt von der Stelle an der einst ein Wehrturm stand. Der Turm wird im Volksmund Salzbüchsle genannt. Ursprünglich bestand der Turm aus fünf Douglasienstämmen, die aus dem Freiburger Stadtwald stammten und durch den Orkan Lothar umgestürzt sind. Die 5 Stämme wogen etwa 10 Tonnen und gelangten mit einem Spezialseilkran an Ort und Stelle. Die Baukosten wurden zu zwei Dritteln von Spendengelder der Bürgerschaft und Firmen finanziert. Die Spendernamen sind an den Stufen angebracht. Turmeinweihung im November 2002. Wegen Pilz- und Schädlingsbefall wurden die Stämme 2017 durch verzinkte Stahlpylone ersetzt.
Auf der Turmplattform angekommen, genießt man einen 360-Grad-Blick.
Die Treppe zum Schloßbergturm
wurde 2006 erbaut und am 22. September eingeweiht. Der Bau der Treppe ist privaten Spendern zu verdanken. (letztes Bild: muss man seine Meinung über Wein mit zerbrochenen Bierflaschen kundtun ?? )
Auf dem Rückweg. Am Biergarten verbrachten wir den Abend bevor wir wieder in die Altstadt zurück kehrten.
Ausblick von Höhe des Biergartens:
