Stadtteile Heilbronn

Biberach

1974 eingemeindet nach Heilbronn, ca 5000 Einwohner. 767 erstmalige urkundliche Erwähnung. Der Ort wurde mehrmals ausgeplündert und niedergebrannt: 1622 bei der Schlacht bei Bad Wimpfen, 1688 im Pfälzischen Erbfolgekrieg, 1707 im Spanischen Erbfolgekrieg. 1650 verkaufte Bad Wimpfen den Ort an einen französichen Generalmajor. 1681 Übernahme vom Deutschen Orden. 1806 kam der Ort zu Württemberg. Der Biberbrunnen ist aus dem 17. Jhdt.

Seebuckel

Böckingen

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Grundschule

in Alt-Böckingen, unter Denkmalschutz stehendes Gebäude. Durch den starken Bevölkerungszuwachs im 19. Jhdt. wurde die vorhandene Grundschule zu klein und dieses Gebäude wurde 1899/1900 erbaut und 1906 erweitert. Nach wechselnden Namen für das Gebäude, heißt es seit 2013 "Grundschule Alt-Böckingen"

Sankt Kilian Kirche

Stadtkirche St. Pankratius

Süddeutsches Eisenbahnmuseum

Update Februar 2025: Das Museum ist Geschichte :-( Das Grundstück musste geräumt werden. Nach dem Tod des Eigentümers (Eisenbahnbegeistert) begannen die Auseinandersetzungen mit der Erbin. Über den weiteren Verlauf des Grundstücks gibt es nur Gerüchte und keine Auskünfte. 

Das war: Der Verein (Mieter) hat sich die Aufgabe gestellt, Dampf- und Diesellokomotiven von 1895 bis in die Fünfziger Jahre zu restaurieren. Mehr Infos auf der Internetseite des Vereins (letzte Eintragung von 2020) Seit 2020 ist das Museum geschlossen.

Das ehemalige Bahnbetriebswerk wurde 1893 in Betrieb genommen und 2000 von dem Verein gepachtet. Der Ringlokschuppen und die Wagenhalle stehen unter Denkmalschutz. 

Ziegeleipark

ca 15 Hektar groß, angelegt auf einer ehemaligen Ziegelei und 1995 mit dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis ausgezeichnet. Alte Abbruchmaterialien sind als Schotter auf den Wegen oder in den Park eingebaut. Die Löswand und der vorgelagerte Schutzstreifen wurden 1991 zum flächenhaften Naturdenkmal erklärt. 

Die Ziegelei, gegründet 1870 von der Baugesellschaft Heilbronn, 1971 Übernahme durch den Konkurrenten Koch und Söhne, Untergang 1983 durch Konkurs. Das Gelände gelangte 1985 in den Besitz der Stadt Heilbronn und wurde zum 15 Hektar großen Ziegeleipark umgebaut. Markante Punkte des Parks sind der ca 1,7 Hektar große See und die Löswand. 

Die 10 Meter hohe Löswand und der Schutzstreifen davor, wurden 1991 zum Naturdenkmal erklärt.

Wasserturm

zur Städtischen Wasserversorgung, erbaut 1929 und mit seinen 38 m Höhe weit sichtbar. Er ist das Wahrzeichen von Böckingen und steht unter Denkmalschutz.

Frankenbach 

Der Hipfelhof

ist ein historisches Hofgut im Stadtteil Frankenbach. Erstmals wurde er 1229 erwähnt und verfügt über eine bewegende Vergangenheit u.a. fiel der Hof 1803 an Bayern und wurde 1812 von der Verleger- und Freiherrenfamilie von Cotta käuflich erworben. Im Jahr 1949 plante das Landratsamt Heilbronn eine Pendlersiedlung für 4 - 5000 Menschen an dieser Stelle und enteignete die Familie Cotta. Vom Freiherr wurde daraufhin Klage eingereicht, der Verwaltungsgerichtshof Stuttgart befand die Enteignung für rechtens, verbot aber auch  dem Landratsamt Heilbronn die Nutzung der strittigen Ländereien für den sozialen Wohnungsbau. Auch die alternative Besiedelung mit Voll- Klein- und Nebenerwerbsiedlungen wurde 1951 vom Landwirtschaftsminister abgelehnt. Das geplante Großprojekt wurde 1953 in Neckarsulm auf dem Amorbacher Feld mit dem Bau des Stadtteils Amorbach umgesetzt. 

Horkheim 

Burg Horkheim,

eine Wasserburg, erstmals erwähnt 1344 und im 16. Jhdt. ausgebaut. Der östliche Teil des Burggrabens wurde nach 1834 verfüllt.  

 

Dachreiterbrunnen

von Bildhauer Karl-Ulrich Nuss aus dem Jahr 1989. Karl-Ulrich Nuss, geboren 1943 in Stuttgart und seit 2013 Ehrenbürger der Stadt Weinstadt. Dachreiter ist der Utzname der Horkheimer, nach einer Legende soll ein Bauer auf der Flucht vor seinen Steuerschuldnern auf das Dach seines Hauses gestiegen sein. Selbst die Feuerwehr konnte ihn mit dem Wasserschlauch nicht zum herunter kommen bewegen.  

Naturschutzgebiet Altneckar, 

zwischen Horkheim und Nordheim    

Stauwehranlage Oberes Wehr

erbaut 1928/29

Kirchhausen 

1972 in die Stadt Heilbronn eingemeindet  

Deutschordensschloss: 

Es handelt sich hier  um ein ehemaliges Wasserschloss des Deutschen Ordens, erbaut in den Jahren 1572 bis 1578 im Auftrag von Heinrich von Bogenhausen. Früher war der Graben mit Wasser gefüllt. 1965  wurde das Schloss renoviert und ist heute Sitz des Bürgeramtes Kirchhausen.  

Dreifaltigkeitskapelle

1716 von Johann Debatia gestiftet 

 

Nepomuk-Brunnen

von Karl-Henning Seemann

Annalinde oder auch St.-Anna-Linde genannt - Naturdenkmal

ca 300 Jahre alte Winterlinde mit einem Stammumfang von ca 7,2 Meter und einer Höhe von ca. 28 Metern. Seit dem 23. April 1941 ist sie ein eintragenes Naturdenkmal. 

Neben der Linde steht das Annakreuz, laut einer Legende wurde es als Erinnerung für die ehemals hier stehende Annakapelle aufgestellt. Die Kapelle soll in der Reformationszeit während eines Festgottesdienstes durch Kerzen, die mit Schießpulver gefüllt waren, gesprengt worden sein. Zu dieser Kapelle fand man bisher keine Urkunden und keine Grundmauern .

Klingenberg

Das Neippergsche Schloss oder auch Burg Klingenberg genannt, liegt im Heilbronner Stadtteil Klingenberg oberhalb des Neckars. Stammt aus dem 13. Jhdt.  Steine der ehemaligen Burg sollen zum Bau des Götzenturms in Heilbronn verwendet worden sein. Im 15. Jhdt. erworben von den Herren von Neipperg, die auf den Fundamenten eine neue Burg errichteten.

Im Ort die evangelische Kirche, deren ältester Teil, die Sakristei, im Jahre 1508 von Wilhelm von Neipperg und seiner Frau Anna von Schwarzenberg gestiftet wurde. 

Vor der Kirche der Fährbrunnen. Er erinnert an die Fährleute die, als es noch keinen Steg gab, die Klingenberger über den Neckar fuhren. 

Naturdenkmal Felsendiluviale

Ein ca. 0,4 ha großes Schutzgebiet das bereits 1937 als Naturdenkmal ausgewiesen wurde. Der Name nimmt Bezug auf den Ablagerungszeitraum der Gesteine - Eiszeit, früher auch als Diluvium bezeichnet. 

Die Felsen sind ein wichtiges Biotop wärmeliebender Tier- und Pflanzenarten. 75 verschiedene Wildbienenarten konnten festgestellt werden. Die stark gefährdete Mauereidechse und der Ameisenlöwe kommen hier vor. 

Neckargartach 

 

Brunnen Linsenfahmer

von Bildhauer Dieter Läpple. 

Correll'sche Hammerschmiede

Pumpwerk aus dem 19. Jhdt.  

KZ-Friedhof

Im September 1944 wurde an der Böllinger Straße in Neckargartach ein Konzentrationslager errichtet, das die offizielle Bezeichnung "SS-Arbeitslager Steinbock" führte und ein Außenkommando des Lagers Natzweiler im Elsaß war. Es war für die Aufnahme von ca. 1100 Häftlingen ausgelegt, von denen in den folgenden Monaten zahlreiche verstorben sind. 246 Tote verschiedener Nationalität haben ihre letzte Ruhestätte in diesem Friedhof, einem Massengrab oberhalb des Lagers gefunden. Mit dem Näherrücken der Amerikaner im Frühjahr 1945 wurde das Neckargartacher Lager Ende März aufgelöst. Die Häftlinge die zu dieser Zeit noch am Leben waren, wurden mit unbekanntem Ziel nach Osten abtransportiert. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt. Die Männer waren in Heilbronn zunächst beim Ausbau des nahen Salzbergwerks zum Rüstungsbetrieb eingesetzt, nach dem 4. Dezember 1944, dem Tag des Hauptluftangriffes auf diese Stadt, zur Trümmerräumung sowie zum Bergen der Toten und ihrer Bestattung im Ehrenfriedhof "Köpfer". Die Grabstätte steht in der Obhut der Stadt. Das schlichte Mahnmal ist von Neckargartachern in selbstloser Gemeinschaftsarbeit errichtet worden.    Quelle: Infoschild

Heinz Risel - KZ IN HEILBRONN. DAS SS-ARBEITSLAGER "STEINBOCK" IN NECKARGARTACH - Buch erhältlich bei KZ-Gedenkstätte Neckarelz


Sontheim

Erstmals erwähnt 1188. Ab 1860 führte die Industrialisierung des Ortes zu einem raschen Wachstum. Die damals größten Betriebe (Ackermann und Wolko) hatten über 2000 Arbeitsplätze.

 
 
 
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