Vom Hotel fahren wir mit der Straßenbahnlinie 2 bis zur Endhaltestelle Dorfstraße. Nach einer kurzen Wartezeit steigen wir in den Bus der Linie 21 der uns zur Talstation der Schauinslandbahn bringt. Die Talstation liegt auf 473 Meter Höhe. Auf 3.565 Meter überwindet die Schauinslandbahn einen Höhenunterschied von 746 Meter. Fahrtdauer 16 min, Stundenleistung 330 Personen.
Die Schauinslandbahn
war die erste Personenseilbahn der Welt, die nach dem Umlaufprinzip gebaut wurde. Seit ihrer Eröffnung 1930 gilt diese technische Ingenieurskunst als Pionierleistung und als Vorbild für alle modernen Kleingondelsysteme. Viele Originalteile der Bahn sind erhalten. Die längste Spannweite zwischen Stütze 6 und 7 beträgt 734 Meter, der höchste Bodenabstand 67 Meter. Erbaut in den Jahren 1929/30 von der Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel m.b.H. Saarbrücken. Die Seile lieferte Felten u. Guilleaume Carlswerk A.G. Köln-Mülheim. Das Tragseil hat einen Durchmesser von 50 mm, die Zugseile von 24 mm. Quelle: Infoschilder.
Von der Bergstation führt mit 8 Km die längste Downinsland-Rollerstrecke zur Talstation ⇒ Infos zu Öffnungszeiten und Preisen
Die Bahn ist schnell :-)
Der Schauinsland
ist mit einer Höhe von 1284 Meter der Hausberg von Freiburg und durch seine abwechslungsreiche Landschaft und den weiten Ausblicken ein beliebtes Ziel. In dem über 1000 m Höhe gelegenen Gebiet gibt es seltene Tier- und Pflanzenarten. Auf den Borstgrasrasen sind seltene Arten wie Arnika und Silberdistel weit verbreitet.
Vor rund 800 Jahre wurde hier nach Silber, Blei und Zink gesucht. Das dabei entstandene Grubengebäude verteilt sich auf 22 Etagen, mit einer Strecke von 100 Km und ist das größte des Schwarzwaldes und der Vogesen. Der Bergbau brachte im Mittelalter der Stadt Freiburg Wohlstand und Reichtum. Die Schließung der Grube erfolgte 1954. Die Grube wurde durch die Forschergruppe Steiber mit ehrenamtlichem Engagement der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Infos und Öffnungszeiten ⇒ schauinsland.de/museums-bergwerk
Windbohrer
als Hommage an die Kraft der Natur und als Warnung vor deren sinnlosen Verschwendung. Aus einem Eichenstamm, Höhe etwa 6 m, Gewicht etwa 2000 kg, Künstler Thomas Rees
Der Geist des Waldes
Skulptur aus Stileiche von Künstler Igor Loskutow, Kettensägenschnitzer
Auf dem Weg zum Gipfel, wir erblicken einen Turm, den Eugen-Keidel-Turm (benannt nach dem ehemaligen Oberbürgermeister von Freiburg). Der Turm ist 31 Meter hoch, 85 Stufen, 1981 erbaut. Och schade, der Aufstieg zum Turm ist gesperrt.
Ausblicke entlang unserem Weg:
Wir sind wieder bei der Bergstation angekommen, noch einen Kaffee mit Ausblick, dem Kaiserschmarrn konnte ich nicht widerstehen :-) Danach fahren wir mit der Bahn nach unten.
Der Bus kommt angefahren und auf bekanntem Weg geht es wieder zurück nach Freiburg. Uns hat der Ausflug ins Schauinsland sehr gut gefallen.