Gaffenberg, Schweinsbergturm, Waldheide und ins Köpfertal
Großstadt im Stadt- und Landkreis Heilbronn im Norden Baden Württembergs. 2019 Ausrichter der Bundesgartenschau.
Gaffenberg, Schweinsbergturm, Waldheide und ins Köpfertal
Das Heizkraftwerk Heilbronn liegt am Neckar und gehört zu den großen Steinkohlewerken der EnBW.
Gegründet wurde es 1923. Von den ursprünglichen 7 Blöcken sind noch 3 im Betrieb. Block 1 und 2 Stilllegung 1988. Block 3 und 4 Stilllegung 2006. Block 5 und 6, die Mitte der 1960 Jahre ans Netz gingen, werden nur im Bedarfsfall angefordert. Kühlturm: 140 Meter hoch, die beiden Schornsteine ca 250 Meter hoch.
Block 7 wurde 1985 fertig gestellt und 2009 umfangreich modernisiert. Per Schiff werden täglich bis zu 8000 Tonnen Kohle angeliefert. Mit einer Kraft-Wärme-Kopplung wird gleichzeitig Strom und Fernwärme erzeugt. Elektrische Bruttoleistung: 1010 Megawatt und eine thermische Leistung von ca 390 MW. Im Jahr 2017 wurde eine Kraftwerksbatterie mit 768 Lithium-Ionen-Batteriemodulen und einer Leistung von 5 MW in Betrieb genommen.
Seit 1998 wird Klärschlamm mitverbrannt, da dieser nicht mehr auf den Hausdeponien gelagert werden darf. Im Jahr 2020 waren es ca. 1000 Tonnen Klärschlamm die verbrannt wurden.
Umweltschutzmassnahmen:
- der Kesselanlage ist ein Katalysator zur sekundären Stickstoffoxidminderung nachgeschaltet
- ein Elektrofilter sorgt für die Abscheidung der im Rauchgas enthaltenen Staubpartikel. Der anfallende Flugstaub ist ein Zuschlagsstoff in der Baustoffindustrie.
- in der Rauchgasentschwefelungsanlage erfolgt ein Nasswaschverfahren bei dem Gips entsteht. Dieser wird in der Baustoffindustrie verwertet.
Geplant ist eine Gas- und Dampfturbinenanlage - Block 8 - die in 5 Jahren den Kohleblock 7 ablösen soll.
Quelle: Seite der ENBW Stand Dez.2021
Lichtgestaltung der Bahnhofunterführung Fa. Bluleu (Werbung)
Der zwei Hektar große Botanische Obstgarten liegt in der Heilbronner Nordstadt. Hier findet man regionale Obstgehölze und Sträucher, Schul- und Schaugärten, vielfältige Staudenpflanzungen und viele historische Gartenhäuser.
ein Großteil des Geländes, dass für die BuGa 2019 neu geplant wurde, bleibt erhalten. Das Stadtquartier Neckarbogen wird weiter gebaut. Der ehemalige Fruchtschuppen wurde abgerissen.
offizieller Name: Buga-Brücke. Sie verbindet den Bahnhofsvorplatz mit dem neuen Stadtteil Neckarbogen, dem ehemaligen BuGa-Gelände. Eine Fußgänger- und Radfahrbrücke, reine Stahlkonstruktion, 190 m lang, 4,5 Meter breit, an der höchsten Stelle 26 Meter hoch, geplante Fertigstellung 2021. Geplant von den Stuttgarter Architekten arch22. Laut Herrn Ziegele vom Amt für Strassenwesen, verschiebt sich die Fertigstellung aufgrund von Schwierigkeiten seitens der bauausführenden Firma.
Fotos von der Bundesgartenschau, die 2019 stattfand und von Baustellenbegehungen sind ⇒ hier zu sehen
Der Friedhof wurde 1882 eröffnet und ist ca 15 ha groß. Das älteste Krematorium von BW befindet sich auf diesem Friedhof, sowie zahlreiche historische Grabdenkmale. Der Friedhof steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.
Kilianskirche: Die ältesten Teile sind aus dem 13. Jhd.
St. Peter und Paul
Naturschutzgebiet seit 1985 mit einer Fläche von ca 32 ha mit Feuchtgebieten und naturnahem Schluchtwald
ca 15 Hektar große Fläche entlang der Stadtbahnstrecke nach Öhringen liegend, mit Trappenseeschlößchen. Die Ursprünge gehen auf das Jahr 1575 zurück. Das Schlößchengelände wurde 1653 von Johann Bernhard Trapp erworben. Der 9,3 ha große Pfühlpark wurde 1934 zur Gartenbauausstellung angelegt, bietet viele Freizeitmöglichkeiten und ein Gehege mit Wellen- und Nymphensittichen.
von der ehemaligen Stadtmauer.
Ein Gefangener für eine Nacht war 1519 Götz von Berlichingen. Der Name kommt von dem Ausbau im Dreißigjährigen Krieg, Schweden und Franzosen bauten den unmittelbaren Bereich des Turms zu einem starken Bollwerk aus.
Erbaut 1392. Die Skulptur auf dem Turmdach ist von Hubertus von der Goltz. Die Skulptur vor dem Turm nennt sich Taxidriver und ist von Daniel Wagenblast (1963 geboren).
Die Waldheide ist eine ca 50 Hektar große Lichtung im Heilbronner Stadtwald, Nutzung ab 1883 als Exercierplatz, Belegung ab 1951 von den US-Streitkräften. Ab 1974 wurde sie zur Basis für nuklear bestückte Mittelstreckenraketen vom Typ Pershing ausgebaut. 1985 kam es zur Explosion einer Raketenstufe mit 3 Todesopfern. 1991 Abzug der US-Armee. Seit 1994 Naturdenkmal. Renaturierung bis 1997 und heute ein Naherholungsgebiet. Eine besondere Bedeutung kommt der Beweidung der Fläche mit Schafen zu. Durch den Verbiss verhindern die Tiere eine Aufkommen von Laubbäumen und tragen so zur Erhaltung der Kulturlandschaft mit vielen Pflanzen und Lebewesen bei.
Der Schilfsandsteinbruch unterhalb der Waldheide ist seit 1972 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
entlang des Neckars zwischen Kernstadt und Stadtteil Sontheim. Angelegt 1985 anläßlich der Landesgartenschau. Mit Sport- und Freizeitmöglichkeiten auf einem 15 Hektar grossen Gelände.