Kühlungsborn, Heiligendamm und durch den Gespensterwald
Die Gespenster überrannten mich :-)

Wir haben gut geschlafen und frühstücken, der Blick nach außen gefällt uns nicht - es regnet kräftig. Wir schauen in der Wetterapp nach dem Regenradar und verlängern unser Frühstück :-) in einer Stunde soll der Regen nachlassen. Ausgerechnet heute stehen unsere Räder im Freien auf dem Hotelparkplatz, was soll's nun sind sie vom Staub befreit :-)  

Bevor wir Kühlungsborn verlassen, geht es zum Bahnhof, ich will den Molli sehen, der ca. jede Stunde fährt. Fotos und Infos zum Molli ⇒ Bäderbahn Molli

Wir radeln am Hafen vorbei, da es immer noch leicht regnet halten wir für Fotos nicht an. Nach Kühlungsborn geht es auf dem befestigten Waldweg oberhalb der Ostseesteilküste weiter. Ab und zu bietet sich vom Weg ein kurzer Abstecher für einen Blick zur Ostsee an. Wir nutzen einen regenfreien Moment für den Ausblick. 

Wir fahren nach der Radkarte, die wir von unserem Reiseveranstalter erhielten, und dank der Kartentasche am Lenker ist sie regensicher untergebracht. Bei der letztjährigen Revierrundtour hat der Überzug meines Fotorucksacks den Regen nach kurzer Zeit nicht mehr abgehalten. Danach besorgte ich mir beim Radhändler die Regenschutzhaube von HOCK, die mein Partner bereits benutzte und die auch den Starkregen abgehalten hatte. 

Heiligendamm

Stadtteil von Bad Doberan und ältester Seebadeort von Deutschland, gegründet 1793. Der Ort dürfte den Meisten durch den G8-Gipfel, 2007  bekannt sein. Die Stadt wird auch "Die Weiße Stadt am Meer" genannt, da die von See aus sichtbaren Häuser alle weiß sind. 

In Heiligendamm ein weiterer Bahnhof der Molli. Direkt nach dem Wald, am Radweg, liegt die 1997 errichtete Rehaklinik Median für Pneumologie und Psychosomatik.

Als "Perlenkette" werden die 8 Villen bezeichnet, die sich an der Strandpromenade entlang schlängeln. Die detaillierte Geschichte zu den Gebäuden und die weiteren Pläne sind hier 

⇒ erstes-seebad.de/perlenkette-villenreihe 

nachzulesen.

Was hat mich mehr interessiert wie die Prachtvillen ? Zwei Villen deren vergangene Schönheit man nur erahnen kann. Es sind die Villa Sporn, ehemals Eickboom, und Villa Adler. Beide Villen ließ Baron Otto von Kahlden für sich und seinen Sohn Rudolf bauen, Baujahr zwischen 1880 und 1884, 1945-49 im Eigentum der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland, 1949 - 1990 Volkseigentum der DDR,  1990 -1997 Eigentum der BRD, seit 1997 Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm GmbH & Co. KG und unbewohnt. Quelle und mehr Infos ⇒ erstes-seebad.de/villa-sporn-eikboom und erstes-seebad.de/villa-adler 

Auf dem Grundstück sind Personen mit großem Gerät für Baumpflegearbeiten beschäftigt und so kann ich einen Blick hinter den Zaun werfen.

Börgerende 

Hier steht einer von zwei erhaltenen Wachtürmen der ehemaligen Grenztruppen der DDR. Vom Turm aus wurden Schiffsbewegungen auf der Ostsee beobachtet um Fluchtversuche zu vereiteln.

Am Strand herrscht Ruhe, bei dem Wetter will anscheinend niemand baden? Das Foto von der Steilküste ist kurz vor dem Gespensterwald. 

Gespensterwald

ein Teil des Waldgebietes Nienhäger Hol in Nienhagen, seit 1943  Naturschutzgebiet. Ca 100 Meter breit und 1,3 km lang. Hier wachsen  90- bis 170-jährige Eichen, Buchen, Eschen und Hainbuchen. Der Name kommt von den teilweise bizarr anmutenden Formen der Bäume, die besonders bei Dämmerung, Nebel und Wind die Phantasie der Besucher anregen. Quelle:  ostsee.de/gespensterwald 

Auf diesen Abschnitt hatte ich mich besonders gefreut und ?? der Regen beginnt wieder :-( Trotzdem kann der Wald meine Phantasie beflügeln. Ich warte jeden Moment darauf, dass ein Baum zu sprechen beginnt und die Bilder von den Ents und Baumbart in Herr der Ringe geistern durch meinen Kopf :-)

Mit den Rädern darf man wegen der Bodenverdichtung nur auf dem ausgewiesenen "Europäischen Radweg 9" fahren, für Fußgänger gibt es mehr Wege, z.B. entlang der Küste. Überwiegend schieben wir unsere Räder durch diesen Abschnitt oder parken sie entlang dem Radweg um ein Stück oberhalb der Küste abzulaufen. Der Regen wird heftiger, wir ziehen den Regenschutz über und radeln nach Nienhagen. Der Wind meint nun auch, dass er ein Wörtchen zum Wetter mitzureden hat. In Nienhagen gibt es nur Plätze im Freien (noch zu wenig Besucher), aber einen Kaffee und Warmes zum Essen, nur abstellen darf man es nicht, da es sonst zum Spielzeug des Windes wird. 

Na na, bekleidet am FKK-Strand unterwegs :-)

Nächster Reisebericht: Auf dem Ostseeradweg weiter bis nach Warnemünde und zu unserem Hotel.

 

⇒ Übersicht der Reise 


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