Nach dem Frühstück fahren wir von Sankt Michaelisdonn, dass auch St. Michel genannt wird, weiter auf dem EV 12. Am Ortsausgang ein kurzer Stopp beim Bahnhof. Von hier startet auch die Marschenbahn-Draisine mit der man bis nach Marne radeln kann.
Wir kommen an der Windmühle Edda, dem Wahrzeichen der Gemeinde vorbei. Sie steht auf dem Kleve und von hier beginnen zahlreiche Wanderwege.
In der Nähe des EV 12 befindet sich der Flughafen (Hopen), ein 27-Loch Golfplatz und ein Wohnmobil- und Campingplatz.
nach St. Michel-Hope verlassen wir kurz den EV 12 für ca. 1km bis zum Bismarkstein
Entlang der Brake geht es zu der Schleusen- und Hafenstadt
Brunsbüttel
Die Stadt gehört zum Kreis Dithmarschen und liegt an der Mündung des Nord-Ostsee-Kanals in die Elbe.
Bau des Nord-Ostsee-Kanal: 1887 bis 1895, ursprünglich für militärische Zwecke. Der wirtschaftliche Nutzen des Kanals wurde bald erkannt und die erste Erweiterung des Kanals fand in den Jahren 1907-1914 statt. Die Schleusenkammern von dem Kanal in die Elbe bzw. in die Kieler Förde wurden ebenfalls erweitert: Länge 330 m, Breite 45 m, Tiefe 11 m ⇒ mehr zur Geschichte. Im Jahr 2014 begann der Bau der 5. Schleusenkammer, dieser Bau ist derzeit das größte Wasserbauprojekt Europas.
Nach dem Zuschauen beim Schleusen, fahren wir weiter. Am Gustav-Meyer-Platz geniessen wir ein Fischbrötchen von KÜSSTENFISCH, den wir vollstens empfehlen können. Das Brötchen wird frisch vor unseren Augen zubereitet, man kann unter verschiedenen Zutaten und Dressings wählen und schmeckt so lecker.
Die Überfahrt des N-O-K erfolgt für alle Fahrzeuge mit der Fähre und ist kostenlos. Alternativ gibt es ausserhalb Brunsbüttels die B5 die über den N-O-K führt.
Nach dem Ortsausgang wollen wir an der Elbe entlang und am Kernkraftwerk Brunsbüttel vorbei fahren. Ein gut befahrbarer und breiter Weg, bis wir nach ca. 2 Km vor einem verschlossenen Tor beim Kernkraftwerk stehen. Kein Hinweis am Anfang des Weges oder auf der Tourenkarte. Wir entdecken einen Weg auf der Landseite vom Damm. Aber keine Chance ein Drahtzaun (damit die Schafe nicht weglaufen können) versperrt uns den Zugang zum Weg und so sind wir wieder bis zur nächsten Strasse zurück geradelt. Tja das war ein Kohlezufahrtsweg, total schwarz die Strasse. Etwas abenteuerlich gelangen wir wieder auf den EV 12 und verstehen die Welt nicht mehr, dieses ca 4 km lange Teilstück des EV 12 verdient den Namen Radweg nicht und unten an der Elbe der super asphaltierter Weg.
Weiter an der Elbe entlang, wir sehen das erste mal "Dalmatiner ? :-) schafe". Vorbei am KKW Brokdorf, ab hier herrscht wieder herrlichstes Sommerwetter. Über das Störrsperrwerk
Für den Nachmittag ist ein starkes Gewitter angekündigt. Kaum haben wir unser Zimmer im Hotel Anno 1617 bezogen, geht es los. Puuh, Glück gehabt. Wir führen auf den Touren Regenkleidung mit, dennoch ist man froh, wenn sie in der Radtasche bleiben darf :-) Das Hotel verfügt über einen Radabstellplatz im Innenhof, der mit einem großen Regenschirm überspannt ist, befindet sich in der Altstadt und besteht aus mehreren sehr alten Gebäuden die ihren eigenen Reiz besitzen. Das Hotel mit Restaurant bekommt unsere vollste Empfehlung. Nach dem Abendessen, es regnet nicht mehr, erkunden wir die Umgebung.
Der Hafen ist Gezeitenunabhängig, vor den Toren wieder Ebbe.
Radstrecke:
St. Michaelisdonn - Glückstadt
54 Km ⬈310m ⬊320m ⤒71m üNN ⤓26m üNN 🕐 3:15 Std
Auf dem EV 12 und Abstecher zum Bismarkstein
ergänzt 19.11.2022